Guter Wein und gutes Essen, das ist die Chianti-Region in der Toskana
Der in aller Welt bekannte italienische Rotwein Chianti ist ein Wein aus der Toskana, der vor allem aus der Sangiovese-Traube produziert wird. Andere Rebsorten sind Canaiolo und Carbernet Sauvignon. Teilweise werden auch Weißwein-Trauben dazugegeben, zum Beispiel Trebbiano und Malvasia.
Aufgrund der vielen Sonnenstunden der Weinregion Chianti ist der klassische Chianti-Wein besonders fruchtig. Die Region Chianti punktet als renommierte Weinregion außerdem natürlich mit ihren erstklassigen Weinen.
Chianti Wein aus Italien ist in Deutschland überaus beliebt. Mehr noch, denn bis heute gilt der Chianti als der italienische Wein schlechthin. Traditionell wurde der Chianti in Flaschen verkauft, die strohumflochten waren und so wurde dieser Wein auch in Deutschland bekannt.
Seit dem 14. Jahrhundert nennt sich der dort angebaute Wein „Chianti“. Der Name steht vor allem für die mit dem "Gallo Nero" – dem schwarzen Hahn - gekennzeichneten Chianti Classico-Weine. Bei Amazon.de Chianti-Wein bestellen: Chianti-Weine
Die Trauben des Chianti reifen in bestimmten Gebieten der Toskana, und zwar in der Provinz Chianti.
Insgesamt gibt es in der Weinregion Chianti in der Toskana acht klassische Zonen für den Chianti. Die Gemeinden haben die Grenzen für die Trauben genau festgelegt. Jede einzelne Zone bietet teilweise recht verschiedene Bedingungen für die Reifung der Traube. Die Ergebnisse sind je nach Behandlung der Weine sehr unterschiedlich.
Dies sind die Unterzonen der Chianti-Region:
- Classico DOCG (Chianti-Classico-Region)
- Colli Fiorentini DOCG (deutsch: Hügellandschaft bei Florenz)
- Colli Senesi DOCG (deutsch: Hügellandschaft bei Siena)
- Rúfina DOCG (Gebiet um Pontassieve)
- Colli Aretini DOCG (deutsch: Hügellandschaft bei Arezzo)
- Colline Pisane DOCG (deutsch: Hügellandschaft bei Pisa)
- Montalbano DOCG (deutsch: Gebiet um den Berg Montalbano)
- Montespertoli DOCG (junge Chiantiregion zwischen Empoli und dem Elsa-Tal)
Weinanbau in der Provinz Chianti, Toskana
Der besondere Chianti-Classico-Wein:
Mithin ist der Chianti auch sehr vielseitig. Das klassische Weinanbaugebiet für den Chianti liegt zwischen Siena und Florenz, die Weinregion Chianti Classico. Nur Wein aus diesem Gebiet darf sich auch "Chianti Classico" nennen. Hier muss der Wein zwei volle Jahre in Eichenfässern lagern. Dabei dürfen nur bestimmte Rebsorten beigemischt werden und es dürfen eine hellen Trauben zugefügt werden. Der "Chianti-Classico-Wein ist der traditionelle Chianti-Wein. Er wird zwar oft mit dem "normalen" Chianti DOCG verwechselt, doch wahre Weinkenner wissen diese Perle unter den Weinen zu schätzen.
Der größte Anteil der Trauben von mindestens 78 bis 98 Prozent Prozent muss die Sanigiovese-Traube stellen. Bis ins 19. Jahrhundert war auch ein Anteil von etwa 10 Prozent an Weißweintrauben obligatorisch, heute ist die Verwendung von Weißweintrauben allerdings strengstens verboten.
Die Anforderungen an den berühmten Classico-Chianti sind hoch. So lagert er nicht in Weinfässern, sondern der Wein wird auf mit Stroh gefüllten Kissen und Decken gebettet um seine Vollkommenheit zu erreichen. Zum Befüllen von Kissen und Decken werden in der Regel Federn benutzt, doch hier nimmt man frisch getrocknetes Gras aus der heimischen Toskana.
Jedes Zimmer, in dem Wein gelagert wird, wird bei sternklarer Nacht abgedunkelt, weil das Mondlicht den Reifegrad beschleunigen könnte, Dann würde der Wein überreifen, was man herausschmecken würde.
Damit der Wein keine übertrieben aromatischen Aromen entwickelt, sondern stets seinem unverwechselbaren leichten Geschmack treu bleibt, müssen die Weinflaschen täglich und zu bestimmten Zeiten umgedreht werden. Damit durch Ablagerungen das Aroma nicht verändert wird, wurde der Beruf des Flaschendrehers erfunden. Erst nach einer 4wöchigen Ausbildung ist dieser befähigt, den Wein so sorgsam zu drehen, dass sich nur die guten Aromen entwickeln.
Eines der berühmtesten Chiantihäuser ist das Haus Marchese Antinori. Dieses Haus produzierte ab 1971 den ersten Chianti der nur aus Rotweintrauben bestand und revolutionierte so die Herstellung des Chiantis.
Seitdem ist der vorherrschende Geschmack des Chianti "trocken" und orientiert sich grob am Stil der französischen Bordeaux-Weine. Der klassische Chianti-Wein war dagegen eher fruchtig süß und konnte deshalb nur für kurze Zeit gelagert werden. Kenner schmecken Kirscharoma mit leicht bitterem Abgang. Zum Essen, oder aber auch einfach nur so mit guten Freunden - Chianti Rotwein passt eigentlich immer.
Riserva bezeichnet man einen Wein mit längeren Fassreifen, und zwar muss er vier Jahre lang in Eichenfässern lagern. Genauer ist es ein bestimmter Wein, der in der Nähe von Florenz angebaut wurde. Dieser darf sich Chianti Classico oder Classico Riserva nennen. Dieser Wein war früher das Synonym für italienische Weine im Allgemeinen und wurde oft in strohumflochtenen Flaschen verkauft. Heute ist ein solch klassischer Chianti nur noch bei sehr wenigen Winzern im Herzen der Toskana zu finden.
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Die Weinstraße durch Chianti
An der Weinstraße liegen zahlreiche Weinorte und ihre Weingüter, auf der der Chianti-Wein verkostet und gekauft werden kann.
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